Die normale Sichtweise der Kennzahl OEE bezieht sich auf eine Anlage in einem definierten produktunabhängigen Zeitraum. Wenn aber die zu produzierenden Produkte auf einer Anlage sehr variieren, kann die OEE direkt auf einen Auftrag bezogen werden. Falls die OEE Auftragsbezogen berechnet wird, soll von einer Anpassung der Vorgabewerte bei unterschiedlichen Produkten abgesehen werden. Dies hat den Grund, dass im OEE transparent dargestellt werden soll, falls ein Produkt mit geringerer Geschwindigkeit oder mehr Ausschuss gefertigt wird. Bei dieser Variante ist zu beachten, dass die Rüstzeiten richtig abgegrenzt werden. Ein Beispiel zur Berechnung des Auftrags-OEE kann vom Start des Rüstauftrags bis zur Fertigstellung des folgenden Fertigungsauftrages definiert werden. Falls eine Variante definiert wird, muss diese im laufenden Betrieb ausnahmslos angewendet werden. Die Ermittlung der Auftrags-OEE ist aufwändiger und weicht von der eigentlichen Intention, eine Anlagenkennzahl zu sein, ab. Abhängig von der Situation kann zusätzlich zur Anlagen-OEE die Auftrags-OEE erfasst werden.
IT Digitalisierung: Unterschiedliche OEE
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