Auf was muss man bei der Nutzung des SFM achten?

Was muss man tun, damit im Unternehmen Shopfloor Management erfolgreich gelebt werden kann? Zu Beginn ist die Befähigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein essentieller Punkt. Des Weiteren spielt die Führung und das Führungsverhalten im SPM eine zentrale Rolle. Ebenso ist Hoshin Kanri, die Betrachtung der Rollen sowie die Schaffung einer Fehlerkultur notwendig.

Empowering People

Ziel am Shopfloor ist es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeit soweit zu befähigen, dass diese eigenständig handeln können. Unterstützend wirkt hier auch das Shopfloor Board. Durch dieses Board ist es möglich, dass die Beschäftigten selbst die Probleme identifizieren sowie auch lösen.

Befähigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll eigenständiges Handeln unterstützen sowie ungenutzte Potentiale aufdecken.

Wenn Sie sich fragen, ob Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirklich befähigt sind, können folgende Fragen helfen:

  1. Sind die Mitarbeiter genügend informiert?
  2. Haben die Mitarbeiter verstanden worum es geht?
  3. Wissen die Mitarbeiter das „Warum“?
  4. Haben die Mitarbeiter antworten auf die Frage „Was bringt mir das“?
  5. Können die Mitarbeiter umsetzen, was man gerne hätte?
  6. Haben die Mitarbeiter notwendige Ressourcen?
  7. Bringen die Tätigkeiten etwas, wofür die Mitarbeiter mobilisiert wurden?

Führungsverhalten

Die Führungskräfte gehen stets motiviert voran und beachten die Ängste der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Führen ist ein Service am Mitarbeiter – das bedeutet, dass die Mitarbeiter geschätzt und respektiert werden.

Eine Kernaufgabe der Führungskräfte ist, standardmäßig zu überprüfen, ob die Problemlösungen umgesetzt und beibehalten bleiben. Eine weitere zentrale Aufgabe der Führungskräfte ist es, die Problemlösungskompetenz der Mitarbeiter zu fördern. Damit Probleme erkannt und abschließend nachhaltig beseitigt werden können, ist die Präsenz der Führungskräfte vor Ort eine elementare Voraussetzung.

Shopfloor Management ist viel mehr als eine Informationstafel – es ist nämlich ein Führungsinstrument, welches ausgehend von Informationen, Abweichungen erkennbar machen und anschließend beseitigen soll. Die Rolle der Führungskraft ist somit zentral damit erfolgreiches Shopfloor Management etabliert werden kann.

Im Allgemeinen wird in der japanischen Sichtweise das Unternehmen als Ganzes betrachtet ohne jegliche Hierarchien oder Schranken.

Hoshin Kanri

Das Wort „Hoshin“ steht für die strategische Führung bzw. Firmenpolitik als Ganzes während „Kanri“ das japanische Wort für „Management“ ist.

Zentrale Merkmale

  • Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens werden eingebunden
  • Alle Unternehmensebenen werden einbezogen
  • Alle Mitarbeiter werden auf die Vision ausgerichtet
  • Die Unternehmensvision dient als Grundlage für Durchbruchsziele
  • Durchbruchsziele sind die Grundlage für Strategien und Ziele aller Beteiligten

Zentrale Vorteile

  • Methode und Vorgehensweise sind ebenso wichtig wie die Ergebnisse
  • Da alles sich an der Vision orientiert, werden suboptimale Lösungen vermieden
  • Bekannte Methoden werden eingesetzt, welche zugleich die Organisation weiterentwickeln
  • Ziele werden den Fähigkeiten und Anforderungen der Kunden angepasst

Verschiedene Rollen im Shopfloor Management

Die Hauptrollen im SFM sind folgende:

  • Shopfloor Manager/Hancho
  • Meister/Sensei
  • Linienverantwortlicher der Produktion

Shopfloor Manager/Hancho

Eine der zentralen Rollen im Shopfloor Management ist der Shopfloor Manager. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass er im Team eingebunden ist, wodurch dieser den Mitarbeitern sehr nahe ist. Diesem Manager wird dadurch die Führung vor Ort erleichtert.

Der Shopfloor Manager ist somit eine Art Coach und Mentor des Teams, wobei dieser über fachliche Weisungsbefugnis verfügt. Somit hat diese Person „alle Fäden in der Hand“.

Meister/Sensei

In einem Unternehmen ist es wichtig, dass der Meister befähigt ist. Dadurch wird ermöglich, dass der Meister die Veränderung nachhaltig fördern kann. Somit ist eine frühzeitige Schulung der Meister in Bezug auf Methoden und Konzepte essentiell. Die Aufgabe eines Meisters ist die ständige Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Teams, damit durch diese die übergeordneten Ziele des Unternehmens verstanden werden können.

Basis für Shopfloor Management

Die Einstellungen zu Fehlern im Unternehmen ist ein Grundstein für die erfolgreiche Nutzung des Shopfloor Managements. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei der Umgang mit Fehlern sowie wie diese vermieden werden können. Im Allgemeinen bilden Fehler die Basis für Verbesserungen und sind nicht im Vorhinein schon als schlecht zu bewerten. Durch eine positive Fehlerkultur ist es möglich, dass die Mitarbeiter Fehler machen dürfen und diese nicht vertuscht werden „müssen“. Hierbei steht im Zentrum der Gedanke, dass nicht nach Schuldigen zu suchen ist, sondern die Grundursache für den Fehler.

Durch die Betrachtung von diesen Punkten ist es möglich, dass Shopfloor Management erfolgreich gelebt werden kann.

IT Digitalisierung: Auf was muss man bei der Nutzung des SFM achten?

kpibench ist Digitales Shopfloor-Management für die produzierende Industrie.

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